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Was mit deinem Körper passiert, wenn Du dich verliebst: 8 Reaktionen

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Wenn man sich verliebt, setzt das Gehirn Chemikalien frei, die unsere neuronalen Rezeptoren zum Leuchten bringen und sowohl Freude als auch eine euphorische Zielstrebigkeit verleihen. Kurzum: Man wird süchtig nach der Person, die man liebt. Romantische Liebe ist eine Sucht. Es ist eine sehr kraftvolle, wunderbare Sucht, wenn die Dinge gut laufen. Wenn die Beziehung allerdings nicht wie geplant verläuft, leidet man unter schlaflosen Nächten, Stress und sogar Nährstoffmangel, was das Immunsystem schwächt. Unter Liebeskummer leidet der Körper also nachweislich ähnlich wie unter anderen Krankheitsbildern.

DIE LIEBESDROGE IM GEHIRN

Wenn die meisten Menschen an Liebe denken, denken sie an das Herz. Valentinstagskarten, herzförmige Pralinenschachteln, romantische Lieder – sie alle konzentrieren sich auf das, was in der Brust schlägt. Aber es gibt noch ein weiteres Organ, das direkt mit der Liebeserfahrung verbunden ist: das Gehirn. Dopamin spielt in diesem Prozess neben anderen Neurotransmittern eine Schlüsselrolle. Dopamin ist die primäre Neurochemikalie, die für die Erfahrungen von Anziehung, Liebe und Verlangen verantwortlich ist. Die Rolle von Dopamin in der Liebe ist besonders relevant: Wenn wir in jemanden verliebt sind, erleben wir angenehme und befriedigende Emotionen. Diese Emotionen erzeugen sofort eine Freisetzung von Dopamin im Gehirn, sodass dieselbe Emotion Lustgefühle hervorruft. Viele Drogen wie Kokain und Crystal Meth machen sich das “Belohnungssystem” von Dopamin zu Gute. Man kann also doch sagen: Love is a drug!

LIEBES JUNKIE

Forscher kamen zu dem Schluss, dass das Verlieben ähnlich dem Gefühl ist auf Drogen zu sein, die Euphorie auslösen, einschließlich Gehirnchemikalien wie dem bereits oben genannten Dopamin, Oxytocin, Adrenalin und Vasopressin. Diese Chemikalien werden an verschiedenen Anziehungspunkten freigesetzt und helfen dabei sich mit dem Partner zu verbinden. Wie bei Drogen gilt: je mehr Zeit man mit seiner Lieblingsperson verbringt, desto süchtiger wird man nach ihr.

…UND LIEBES ALKI

Wer ein Glas Wein zu viel trinkt, wird weniger gehemmt, ängstlich und ängstlich und im Gegenzug aggressiver und prahlerischer. Das selbe passiert wenn das Oxytocin im Körper freigesetzt wird, das “Liebeshormon”. Forscher haben bestehende Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen von Oxytocin und Alkohol zusammengeführt, und obwohl sie verschiedene Teile des Gehirns beeinflussen, haben sie ganz ähnliche Ergebnisse. 

SCHMETTERLINGE IM BAUCH 

Schmetterlinge im Bauch, ein rasender Herzschlag – jeder kann sich wahrscheinlich noch gut an diese Symptome beim Gedanken an den ersten Schwarm in der Schule erinnern. Als Erwachsener sind diese Symptome tatsächlich die subtilen Hinweise des Körpers, dass man sich verliebt (oder zumindest Lust hat). Zu Beginn einer Beziehung findet eine Reihe wirklich faszinierender chemischer Reaktionen im gesamten Nervensystem und in den Hormonen statt. Das Gefühl, das wir „Schmetterlinge im Bauch“ nennen, basiert auf der Realität. Beim Verlieben wird Oxytocin freigesetzt, das Glücksgefühle erzeugt, aber gleichzeitig auch Cortisol – das Stresshormon. Romantik ist emotional, verwirrend und stressig. Wenn dieses Stresshormon ausgeschüttet wird, zieht es die Blutgefäße um den Magen herum zusammen, was dann zu Übelkeit führen kann. Das empfinden wir als die bekannten Schmetterlinge im Bauch.

STRESSREDUZIERUNG

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Die gute Nachricht ist, dass ein Teil dieses Stresses abgebaut wird, sobald man beginnt seinen Traummenschen zu küssen! Beim Küssen schüttet der Körper nämlich Wohlfühl-Endorphine und Dopamin aus.

GROßE AUGEN MACHEN

Wenn man auf denjenigen schaut, den man romantisch begehrt, erweitern sich die Pupillen. All die Aufregung und Nervosität führt zu einer Stimulation des sympathischen Zweigs des autonomen Nervensystems, wodurch die Pupillen automatisch vergrößert werden. Gleichzeitig wird man besonders in den früheren Phasen des Verliebtseins die Augen sprichwörtlich nicht voneinander lassen können. Es gibt einen wissenschaftlichen Grund, warum man Fotos vom Liebsten als Smartphone-Hintergrund oder gerahmt auf dem Schreibtisch hat. Der Wunsch in das Gesicht des Partners zu schauen kommt von der Dopaminfreisetzung des Gehirns. Wiederum ist die Wirkung auf das Gehirn ähnlich wie bei der Einnahme von Kokain, da es die Wunsch- und Belohnungsreaktion im Zusammenhang mit intensivem Vergnügen stimuliert. Mit anderen Worten: wenn man gemeinsam durch Fotos aus dem Urlaub scrollt, bekommt man einen Energieschub, weil ein innerer Wunsch vermeintlich nochmals in Erfüllung geht.

CIAO MIGRÄNE!

Da der erhöhte Oxytocinspiegel im System Stress reduziert, kann Romantik die Häufigkeit von Kopfschmerzen und Migräne verringern! Sogar chronische Schmerzen können durch die Liebe plötzlich gelindert werden. Intensive Liebesgefühle aktivieren nämlich die gleichen Hirnareale wie Schmerzmittel, sagen Forscher. Ärzte sind noch nicht ganz bereit, Liebesbeziehungen als Ersatz für Medikamente zu verschreiben – sie sind aber optimistisch, dass das neue Verständnis darüber wie Liebe neuronale Belohnungen und Schmerzlinderung auslösen kann dabei hilft neue Methoden zur Schmerzbehandlung zu entwickeln.

STEHT EINE OPERNSÄNGER KARRIERE BEVOR?

Die Stimme kann durch das Verliebtsein in der Tat höher werden! Sobald man die Verknalltheit hinter sich hat, eine echte Verbindung aufbaut und das Engagement für den Partner vertieft, wird man möglicherweise andere seltsame Veränderungen im Körper bemerken – einschließlich der Stimmlage, die höher wird (ja, tatsächlich). In Studien wurde herausgefunden, dass Frauen, die mit Männern sprachen von denen sie sich körperlich mehr angezogen fühlten, ihre Stimme tendenziell höher und weiblicher klingen ließen. Wenn man also mit dem Partner etwas sanfter spricht als mit den Kollegen, dann ist daran die Liebe schuld. 

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